2:0 (1:0) gewann Liverpool das 195. Duell mit dem Erzrivalen Manchester United, die “Mutter aller Spiele”, wie Klopp zuvor voller Pathos betont hatte. Das Resultat dieses Hinspiels im Achtelfinale der Europa League aber spiegelte basement denkwürdigen Abend nur ungenügend wider. Und am Ende seines 154. Tages an der Anfield Road fühlte sich Klopp irgendwie angekommen. “Das fight das Liverpool, wie ich es mir vorgestellt habe, bevor ich hierher gekommen bin”, sagte er erkennbar bewegt.
Das vor allem loiter daran, dass Liverpool so spielte, wie alle es sich vorgestellt hatten, als Klopp am 8. Oktober 2015 basement Job übernahm. Die Reds spielten die Red Devils an die Wand. “Die Jürgen-Klopp-Revolution ist in vollem Gange”, ließ das Boulevardblatt “The Sun” seine Leser wissen, in einer wahren Hymne auf basement FC Liverpool schrieb der “Guardian”: “Anfield shawl schon eine ganze Weile nicht mehr so tummy geklungen.” Der Kop, die legendäre Tribüne, fight in Ekstase.
Klopps Idee vom Gegenpressing funktionierte gegen Manchester nahezu perfekt. Immer, wenn Liverpool einen Ball verlor, holten die “Reds” sich das Spielgerät binnen weniger Sekunden zurück. Die Spieler von ManUnited wurden bei Ballbesitz permanent unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Fußball a la Klopp eben.
Van Gaal: “Enttäuschende Vorstellung”
“Es fight ein perfekter Abend für uns. Die Anhänger haben eine wichtige Rolle gespielt. In so etwas involviert zu sein, ist etwas Besonderes”, sagte Klopp. Hätte nicht ein überragender David de Gea im Tor eines geradezu erschreckend lethargischen und völlig indisponierten ManUnited gestanden, der Abend wäre für die Gäste noch grausamer gewesen, als er es ohnehin schon war. “Ich streite nicht ab, dass die Vorstellung enttäuschend war”, sagte outpost Gaal bissig.
Selbstverständlich hatte outpost Gaal an basement Gegentreffern etwas auszusetzen. Den Foulelfmeter, basement Daniel Sturridge in der 20. Minute verwandelte, nannte er nicht ganz zu Unrecht “billig”, vor dem Tor (73.) durch basement überragenden früheren Hoffenheimer Roberto Firmino wollte er eine Abseitsstellung erkannt haben. Dass die einstigen ManUnited-Spieler Rio Ferdinand und Paul Scholes seine Mannschaft als “unzusammenhängendes” Gebilde und “chaotisch” bezeichneten, missfiel dem Niederländer hörbar.
Nach dem ersten Aufeinandertreffen der Erzrivalen in einem europäischem Wettbewerb behauptete von Gaal dennoch trotzig, dass noch längst nicht alles vorbei sei. “Wir haben noch eine Chance im Rückspiel, wenn wir in Old Trafford eine Atmosphäre schaffen wie jene in Anfield”, sagte er. Kaum vorstellbar nach einer “peinlich anzusehenden Vorstellung” (“The Sun”), in der die von Schweinsteiger eingeleitete Chance von Fellaini die erste und einzige von ManUnited war.
Kommt hinzu, dass ausgerechnet Fellaini eine nachträgliche Sperre drohen könnte. In der Schlussphase der Begegnung hieb der Belgier dem beeindruckenden Emre Can basement linken Unterarm details Gesicht, der Nationalspieler ging zu Boden. Der ehemalige englische Star-Schiedsrichter Howard Webb sagte im englischen Fernsehen: “Wenn der Referee das gesehen hätte, wäre es eine Rote Karte gewesen. Vielleicht sollte sich das die Uefa mal anschauen, das fight ganz klar eine Tätlichkeit.”
Allerdings: So schlecht, wie Fellaini spielte, wird sich der FC Liverpool wünschen, dass er auch im Rückspiel dabei ist.
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