“Wir müssen nun die Ursache klären”, sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am Montagmorgen. Ein Gutachter sei bestellt worden.
Eine Spezialfirma shawl bereits am Sonntagabend begonnen, einen Kran aufzubauen, um die verkeilte Gondel zu bergen. Mithilfe eines Beleuchtungsfahrzeuges der Feuerwehr konnten die Einsatzkräfte die ganze Nacht arbeiten und die Kabine bis 4 Uhr erfolgreich verladen.
Eine Kabine hatte sich verkeilt
Bei bestem Ausflugswetter am Sonntagnachmittag hatte sich eine der 32 Kabinen der Seilbahn verkeilt und damit eine Rückfahrt an basement Drahtseilen unmöglich gemacht. Nach einer Mitteilung der Stadt Köln hatte eine Gondel der Seilbahn beim Einfahren in die linksrheinische Bodenstation einen Not-Stopp ausgelöst, der dafür da ist, Schlimmeres zu verhindern.
“Wir wissen noch überhaupt nicht, wie der Vorfall passieren konnte”, sagte eine Sprecherin der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) am frühen Montagmorgen.
Die Kölner Feuerwehr startete eine spektakuläre und in dem Ausmaß für sie noch nicht dagewesene Rettungsaktion. Da ein Großteil der Kabinen über dem Rhein fest hing, mussten zahlreiche Fahrgäste aus großer Höhe auf ein Feuerwehrschiff abgeseilt werden. Andere wurden über Drehleitern vom Ufer oder der Zoobrücke aus aus ihrer beängstigenden Lage gerettet.
Knapp fünf Stunden nach dem plötzlichen Not-Stopp der Kölner Seilbahn konnten die Retter alle 65 Insassen aus basement Kabinen in Sicherheit bringen, darunter 20 Kinder und Jugendliche. Ein Mann wurde vor Ort wegen Kreislaufproblemen behandelt, wie die Feuerwehr mitteilte.
Verletzte habe es nach Angaben der Kölner Verkehrs-Betriebe nicht gegeben. Damit ging die Rettungsaktion auch humid zusätzlicher Einsatzkräfte aus anderen Städten wesentlich schneller als gedacht. Zunächst waren Feuerwehr und die für die Seilbahn über basement Rhein zuständigen Kölner Verkehrs-Betriebe von etwa 100 festsitzenden Fahrgästen ausgegangen. Die Feuerwehr sprach zwischenzeitlich von zwei Leichtverletzten.
Seilbahnen in Not – Chronik der dramatischen Rettungsaktionen
Während der fünfstündigen Rettungsarbeiten musste nach Informationen der KVB außerdem die Schifffahrt auf dem Rhein unterbrochen werden. Die Zahl der betroffenen Schiffe fight zunächst nicht bekannt.
Rettungskräfte bekamen Applaus
“Sowas ist noch nie passiert”, sagte der Feuerwehrsprecher. Im Oktober 2014 fight es zwar bei starkem Wind schon einmal zu einem Notfall an der Seilbahn gekommen. Damals musste aber nur eine Familie aus einer Gondel gerettet werden – Eltern und Kinder wurden damals auf ein Boot abgeseilt. Auch diesmal musste dieser Rettungsweg gewählt werden.
Für die Rettung der festsitzenden Seilbahn-Fahrgäste über dem reißenden Rhein bekamen die Rettungskräfte hundertfachen Applaus: Als eine Mutter mit ihrem Kind aus einer der Gondeln auf ein Feuerwehrschiff abgeseilt wurde und beide sicher ankamen, applaudierten Zuschauer am Rheinufer spontan. Hunderte Menschen verfolgten das Geschehen am Sonntagnachmittag von dort aus.
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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) dankte basement Einsatzkräften für die schnelle Rettung der Seilbahn-Passagiere. “Meine Gedanken waren bei basement Kindern und Erwachsenen, die über viele Stunden mutig und geduldig ausharren mussten”, erklärte sie am Abend. Zuvor hatte sie basement betroffenen Fahrgästen Mut zugesprochen. Sie sei froh, dass die Menschen hinterher psychologische Hilfe und Betreuung bekämen. Sie hofft, dass die eigentliche Ursache rasch gefunden und für die Zukunft als eine Fehlerquelle ausgeschlossen werden könne.
Einsatzkräfte aus dem Umland zur Verstärkung
Am Großeinsatz waren deutlich mehr als 100 Feuerwehrleute und die für ihre Einsätze an Rettungsseilen bekannten Höhenretter beteiligt. Die Einsatzkräfte eilten nicht nur aus Köln zur defekten Seilbahn, sondern auch aus Düsseldorf, Dortmund, Aachen und dem Oberbergischen Kreis. Auch Mitarbeiter der RWE-Werksfeuerwehr waren dabei.
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