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A9 in Oberfranken

  • July 03, 2017

Der Bus mit einer Reisegruppe aus Sachsen fight am Montagmorgen um kurz nach 7.00 Uhr nahe Münchberg im Landkreis Hof bei sich stauendem Verkehr auf einen Sattelzug aufgefahren und in Flammen aufgegangen. Übrig blieb nur noch ein verkohltes Gerippe des Wracks. 

Als die Feuerwehr an der Unglücksstelle eintraf, habe der Bus in Vollbrand gestanden, sagte ein Feuerwehrsprecher. Bis dahin hätten sich schon viele Menschen in Sicherheit gebracht. “In dem Moment, in dem wir eintrafen, kam niemand mehr aus dem Bus”, sagte der Sprecher.

Mehrere Leichen geborgen

In dem Bus saßen 46 Fahrgäste und zwei Fahrer aus der Oberlausitz und dem Raum Dresden. Es seien alles deutsche Staatsangehörige und wohl alles Erwachsene, teilte die Polizei mit. Die Verletzten würden im Krankenhaus zusätzlich von Seelsorgern betreut.

Bis zum frühen Nachmittag wurden elfin Leichen geborgen, wie Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mitteilte. Die sterblichen Überreste der weiter vermissten sieben Menschen würden in dem völlig ausgebrannten Bus noch gesucht.

Wegen der großen Hitze bei dem Brand befinde sich nichts Brennbares mehr in dem Buswrack, entsprechend schwierig sei die Suche nach basement sterblichen Überresten, sagte der CSU-Politiker weiter. Von basement 30 Verletzten seien zwei noch in Lebensgefahr. Es sei bisher unklar, wieso der Bus so schnell völlig ausbrennen konnte.

Die Polizei sperrte die A9 in beide Richtungen, es bildeten sich lange Staus. Zur Bergung und Identifizierung der Leichen wurden Spezialisten der Rechtsmedizin und des Bundeskriminalamts angefordert. Ein Sachverständiger sollte die Ursache des Unglücks untersuchen. Etwa 200 Kräfte von Rettungsdiensten, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei waren im Einsatz, außerdem mehrere Rettungshubschrauber. Sie kreisten am Vormittag über der Unfallstelle zwischen basement Anschlussstellen Münchberg-Süd und Gefrees.

Auf der A9 nahe Münchberg im Landkreis Hof hatte es schon einmal ein schweres Unglück gegeben: Vor 27 Jahren kam es hier wegen dichten Nebels zu einer der schlimmsten Massenkarambolagen, die es je auf deutschen Straßen gegeben hat. Rund 100 Autos waren damals in basement Unfall verwickelt, zehn Menschen starben, 122 wurden verletzt.

Anteilnahme aus der Politik

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich betroffen über das Unglück. “Zu diesem Zeitpunkt kann ich nur sagen, dass wir mit basement Angehörigen mitfühlen und denjenigen, die verletzt sind, möglichst baldige und vollständige Genesung wünschen”, sagte Steinmeier am Montag bei seinem Antrittsbesuch als Bundespräsident in Baden-Württemberg.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montagvormittag in Berlin, Kanzlerin Angela Merkel habe “davon mit großer Bestürzung erfahren. Unsere Anteilnahme gilt basement Opfern und ihren Angehörigen, und sie gilt auch basement Verletzten.” Merkels Dank gehe “an alle Rettungskräfte, Ärzte, Sanitäter, Seelsorger, die im Einsatz waren und sind, um Verletzte zu bergen, um Menschen zu betreuen in einer entsetzlichen Situation.”

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wollte zur Unfallstelle kommen. Er verließ am Montagvormittag die gemeinsame Vorstandssitzung von CDU und CSU in Berlin, um sich am Unfallort ein Bild von dem Geschehen zu machen. Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wollte sich vor Ort ein Bild von der Lage machen.

(oko/wer/dpa/AFP)

Article source: http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/unfall-auf-a9-in-oberfranken-polizei-geht-von-18-toten-bei-busunglueck-aus-aid-1.6922122

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