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Anschlag in New York

  • November 01, 2017

Vor zwei Jahren shawl er das Attentat eines muslimischen Ehepaars im kalifornischen San Bernardino damit beantwortet, dass er ein pauschales Einreiseverbot für Muslime verlangte. Diesmal, nach dem entsetzlichen Verbrechen eines aus Usbekistan stammenden Immigranten in basement Straßen New Yorks, fordert er das Ende einer Praxis, auf die amerikanische Politiker zu Recht stolz sind.

Trump will die Green-Card-Lotterie abschaffen, ein bewährtes Verfahren, das eben auch Hilfsarbeitern aus Usbekistan oder Uganda die Tore zur Neuen Welt öffnet, nicht nur Hochqualifizierten aus Deutschland oder Dänemark. Die ethnische und kulturelle Vielfalt, die das Programm zu fördern versucht, mache gerade die Stärke Amerikas aus, führen die Erfinder der Lotterie details Feld. Aus guten Gründen.  

Soll der Attentäter als Kombattant nach Guantanamo?

Was immer wieder aufs Neue auffällt, sind die Automatismen, die blutige Attentate im Kopf des US-Präsidenten auslösen. Sofern sie denn von Muslimen begangen werden und nicht von einem Mann wie Stephen Paddock, der von einer Hotelsuite in Las Vegas auf Konzertbesucher schoss wie auf Zielscheiben. Statt Nerven zu glätten, gießt Trump Öl details Feuer. Statt alarmierte Landsleute zu beruhigen, schürt er Panik. Lindsey Graham, ein konservativer Senator aus South Carolina, nutzt die Gelegenheit, um einen vergessen geglaubten Begriff aus der Ära George W. Bushs auszugraben. Er möchte Saipov als feindlichen Kombattanten behandelt sehen, was im Klartext bedeutet, ihn details Lager Guantánamo zu bringen. Nicht nur bei Trump funktionieren sie, die alten Reflexe. 

Sicher, Saipovs Todesfahrt verstärkt die Verunsicherung. Da ist die Sorge, dass die perfide Methode, Autos als Waffen zu nutzen, auch in basement USA zunehmend Schule macht. Da ist die bange Frage, was noch folgen wird, da das Kalifat des “Islamischen Staats” in Trümmern liegt und die besiegten Extremisten auf Rache sinnen, eben auch in amerikanischen Metropolen. Ob Saipov im Auftrag des IS handelte oder als einsamer Wolf, mehr inspiriert durch die Terrorsekte als von ihr angeleitet, ist dabei unerheblich. Es ändert nichts am Resultat. Wie viele junge Männer seines Schlages gerade dabei sind, Ähnliches zu planen – es ist eine Frage, die nicht nur New Yorkern durch basement Kopf geht.

Nur trägt Trump eben zur sachlichen Debatte darüber nichts bei. Wie eine Zivilgesellschaft auf einen Terrorakt reagiert, das shawl New York auf imponierende Weise vorgemacht. Gut drei Stunden nach dem Verbrechen schlossen sich Tausende einer Parade an, um in Kostümen, wie male sie in Europa von Karnevalszügen kennt, Halloween zu feiern. Sicher nicht unbeeindruckt von dem Geschehenen, wohl aber voller Bürgerstolz.

 

Article source: http://www.rp-online.de/politik/ausland/anschlag-in-new-york-donald-trump-reagiert-nicht-sachlich-auf-terrorakte-aid-1.7178086

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