DFB-Pokalfinale in Berlin – Fans feiern friedlich auf dem Alex-Meier

Die jubelnden Fans von Eintracht Frankfurt machten bei strahlendem Sonnenschein aus dem Alexanderplatz basement “Alex-Meier-Platz”, die Anhänger von Borussia Dortmund feiern seit basement Morgenstunden am Zoo. Die Party vor dem DFB-Pokal-Finale startete am Samstag in Berlin feuchtfröhlich – sie mount aber auch unter dem Eindruck der Attentate in Manchester und am Breitscheidplatz.

Dort, wo am 19. Dezember der LKW-Anschlag verübt worden war, legten die Fans beider Vereine einen verknoteten Fanschal nieder, sie gedachten der Opfer. Die Sicherheitsbehörden in der Hauptstadt waren aufgrund der jüngsten Ereignisse in höchster Alarmbereitschaft und zeigten Präsenz.

“Ausgesprochen glimpflich” sei das Warmmachen für das große Spiel am Abend (20 Uhr/Live-Ticker) aber angelaufen, sagte ein Sprecher der Hauptstadt-Polizei. Das sommerliche Wetter begünstige die gute Stimmung. “Bislang läuft es so, wie wir es uns erhofft haben”, sagte der Beamte: “Unsere Aufgabe ist es, die Feierlichkeiten zu unterstützen.”

Die Polizei rechnet mit rund 100.000 Besuchern im Zusammenhang mit dem Finale, details Stadion passen rund 75.000 Fans. Die Sicherheitsbehörden stellt das vor eine Mammutaufgabe. Schließlich läuft bis Sonntag auch noch der Evangelische Kirchentag, durch basement ebenfalls rund 100.000 Menschen zusätzlich die Straßen der Hauptstadt bevölkern.

Entsprechend umfangreich sind die Sicherheitsvorkehrungen. Innenminister Thomas de Maizière hatte Berlin im Vorfeld weitere Unterstützung versprochen. Berlins Innensenator Andreas Geisel betonte, male sei “auf solche Fälle wie jetzt in Manchester vorbereitet”.

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) erklärte, die Sicherheitsmaßnahmen für das DFB-Pokal-Finale “befinden sich seit vielen Jahren auf einem sehr hohen Niveau, auch im internationalen Vergleich”. Für das diesjährige Finale sehe male sich “bestmöglich aufgestellt und vorbereitet”.

Um 9.30 Uhr kamen am Bahnhof in Berlin-Spandau mehrere Hundert Fans an, die Polizei sei “mit einem entsprechenden” Aufgebot vor Ort gewesen, sagte der Behörden-Sprecher. Viele Fans waren zudem in Berlin-Zehlendorf, wo der BVB am Morgen noch ein leichtes Training absolviert hatte.

Die Frankfurter klebten am “Alex” die Namensänderung in Anspielung auf ihren “Fußballgott” und Kapitän Alexander Meier kurzerhand über einen Eingang des U-Bahnhofs. Über der Erde ging da längst die Party los.

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