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Gewalt in Düsseldorf

  • October 04, 2017

Der S-Bahnhof Eller-Mitte ist kein Ort zum Wohlfühlen. Müll auf basement Bahngleisen, über einer Bank eine verlassene Hose. Daneben shawl jemand eine Matratze in das Wartehäuschen gestopft. An all dem Elend geht Hafida Elrifai schon lange nicht mehr vorbei. Wenn die 46-Jährige auf dem Heimweg hier ankommt, verlässt sie basement Bahnhof durch basement Haupteingang im Westen, nicht durch die Unterführung im Osten. “Da ist es dunkel, sehr dunkel”, sagt sie. “Da sieht dich keiner, wenn dir was passiert.”

Ein paar Schritte weiter wartet eine 60-Jährige auf die S-Bahn, die seit 20 Jahren in Eller wohnt. “Abends gehe ich nicht mehr raus”, sagt sie. “Man shawl so viel gehört.” Wenn sie wegen der Arbeit nach Einbruch der Dunkelheit ankommt, holt ihr Mann sie am Bahnsteig ab.

Hier am Bahnsteig, wo sich Montagnacht eine Gewalttat ereignet hat. Kurz vor Mitternacht hatte eine Gruppe von acht bis zehn Männern einen 31-Jährigen angegriffen. Laut Zeugenaussagen hatten er und einer der Täter Streit. Das Opfer zückte einen Schlagstock, der ihm jedoch aus der Hand geschlagen wurde. Er wurde mit Faustschlägen zu Boden gestreckt. Anschließend trat einer der jungen Männer gegen seinen Kopf. Wäre der 31-Jährige nicht schnell details Krankenhaus gekommen, sein Leben wäre nach Überzeugung der Behörden in Gefahr gewesen. Staatsanwaltschaft und Polizei werten die Tat daher als versuchtes Tötungsdelikt. Eine Mordkommission ermittelt – und zwar in zwei Fällen. Denn nur etwa fünfzehn Minuten zuvor hatte sich eine ähnliche Attacke ganz in der Nähe ereignet: Am S-Bahnhof Eller-Süd waren zwei Männer (26 und 36) in der Fußgänger-Unterführung von fünf bis sechs Jugendlichen angegriffen worden. Unvermittelt, so die Polizei. Auch dort trat einer der Täter heartless auf sein Opfer ein. Beide Männer kamen details Krankenhaus, der 36-Jährige wurde stationär behandelt.

In beiden Fällen sollen die Täter zwischen 18 und 20 Jahre alt, schlank, kurzhaarig sein. Und es taucht die in solchen Fällen übliche Polizei-Formulierung auf: “südländisches Erscheinungsbild”.

Für die beiden älteren Herren, die in “Rudis Pinte”, 100 Meter Luftlinie vom Bahnhof Eller-Mitte, Alt trinken, ist deshalb klar: Die Ausländer sind schuld. “Früher haben wir uns auch in die Wolle gekriegt”, sagt Rolf, 63. “Aber wenn einer am Boden lag, fight Schluss.” – “Die Hemmschwelle ist gesunken”, bestätigt Otto, ebenfalls 63. Im Dunkeln traue male sich in Eller nicht mehr vor die Tür, sagen sie, und sprechen von einer “Verrohung” durch “die Südländer”, die auch auf die deutsche Jugend übergreife.

Die deutsche Jugend steht ein paar Meter weiter an einer Straßenecke. Toni ist 31 und lebt ebenfalls schon immer in Eller. “Vor 15 Jahren fight hier noch viel mit Drogen”, sagt der junge Mann mit dem Kapuzenpullover und basement tätowierten Händen. “Jetzt ist es eigentlich ruhiger.” Er will die Täter flüchtig kennen. “Die machen sowas nicht, wenn der andere sich nicht auch unkorrekt verhält”, sagt er.

Es gibt einen ersten Fahndungserfolg der Polizei: Am frühen Dienstagabend nahm sie einen 20-Jährigen fest. Er soll dem 31-Jährigen in Eller-Mitte gegen basement Kopf getreten haben. Der Polizei ist er bereits wegen verschiedener Taten bekannt. Ausgesagt habe er, allerdings nicht gestanden, so die Polizei. Ein Richter erließ trotzdem Haftbefehl – wegen versuchten Totschlags.

Quelle: RP

Article source: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/in-eller-geht-nach-pruegelattacken-die-angst-um-aid-1.7123805

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