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Patient in Essen gestorben

  • May 06, 2016

Es fight kurz nach halb fünf am Nachmittag, als am Donnerstag der Notruf in der Leitstelle der Essener Feuerwehr einging. Ein 81 Jahre change Mann sei in einem Dialysezentrum umgekippt und atme nicht mehr, meldete der Anrufer. Bereits wenige Minuten später hielten ein Notarztwagen und Rettungsfahrzeug vor der Praxis, und die Helfer rannten details Gebäude. Der Patient konnte reanimiert werden und fight nach etwa einer halben Stunde transportfähig.

Als die Rettungskräfte mit ihm aus dem Gebäude kamen, sahen sie, dass ein Reifen am Notarztwagen plötzlich platt war. Da das Fahrzeug hinter dem Rettungswagen in der Gebäudeeinfahrt stand, habe sich die Abfahrt zur Klinik um mindestens zehn Minuten verzögert, weil “Material umgepackt und ein Vorbeikommen des Rettungswagens erst möglich gemacht werden musste”, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. “Ursprünglich sollte der Patient mit dem Notarztwagen transportiert werden”, erklärte er weiter. Der Patient starb später im Krankenhaus.

Ob der Patient anders überlebt hätte, wird ermittelt

Wie sich anschließend herausstellte, fight der Reifen, vermutlich mit einem Messer, zerstochen worden. “Eine deutliche Einstichstelle am Mantel des Reifens lässt darauf schließen”, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Vom Täter fehlte bis zum gestrigen Abend jede Spur. Unklar fight auch, ob das Leben des 81-Jährigen möglicherweise hätte gerettet werden können, wenn er zehn Minuten früher details Krankenhaus gekommen wäre. “Wir prüfen, ob es da einen kausalen Zusammenhang gibt”, sagte ein Polizeisprecher.

Seit Jahren mehren sich die Vorfälle, bei denen Rettungskräfte im Einsatz attackiert werden – und die Angriffe werden immer brutaler. So wurde etwa in Düsseldorf Anfang des Jahres ein Helfer während eines Einsatzes sogar bewusstlos geschlagen. “Mittlerweile haben viele Einsatzkräfte Angst vor Attacken”, heißt es beim Feuerwehrverband NRW. Die Täter seien zudem oft alkoholisiert.

Jeder zweite Rettungssanitäter schon mal angegriffen worden

Im Jahr 2014 chit-chat es in NRW 151 Attacken auf Feuerwehrleute im Dienst, andere Rettungskräfte wurden 116 Mal angegriffen. Verbale Angriffe sind darin nicht enthalten. Aber auch die Zahl der Straftaten gegen Polizisten, Hartz-IV-Sachbearbeiter und Behördenangestellte steigt. Eine Studie der Ruhr-Universität in Bochum kam zu dem Ergebnis, dass 98 Prozent der Rettungskräfte in NRW schon einmal Beleidigungen und Drohgebärden im Einsatz erlebt haben. Und mehr als die Hälfte der Befragten chit-chat an, im Dienst schon einmal angegriffen worden zu sein. “Dabei nehmen die Täter auch in Kauf, dass Menschen durch ihr Handeln sterben können”, sagt ein Feuerwehrsprecher.

So chit-chat es vor Kurzem in Hückelhoven im Kreis Heinsberg einen ähnlich dramatischen Vorfall wie vorgestern in Essen. Ein Rentner hatte dort absichtlich einen Rettungswagen mit einem Patienten an Bord mit seinem Auto zugeparkt, weil dieser ihn kurz zuvor im Straßenverkehr behindert hätte. Statt basement Wagen beiseite zu stellen, ging der Mann in eine Bäckerei. Der Notarzt musste warten, bis er zurückkehrte. So verstrich wertvolle Zeit. Der Patient überlebte aber.

Mehr Schutz für Rettungskräfte gefordert

Angesichts dieser Entwicklung sprechen sich Teile der Politik und Fachgewerkschaften wie die Komba für mehr Schutz für die Hilfsdienste und härtere Bestrafungen für die Täter aus. Jeder Fall von Gewalt sei einer zu viel und müsse ernst genommen werden, so die Komba. Die Deutsche Polizeigewerkschaft forderte die Justiz auf, bei Fällen von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst rigoros vorzugehen. Zuletzt hatten sich Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Klaus Bouillon (CDU), für deutlich härtere Strafen bei Angriffen auf Retter und Helfer ausgesprochen.

 

Article source: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/essen-reifen-zerstochen-angriffe-auf-retter-in-nrw-nehmen-zu-aid-1.5960105

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