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Probleme und Reformen in Athen

 

Gibt es noch ein Problem mit dem Weltwährungsfonds? 

Ja, denn bisher ist immer noch unklar, ob der Internationale Währungsfonds (IWF) beim dritten Programm mitzieht. Premier Tsipras drückt auf die Bremse, denn er würde die Hilfsaktion gerne in europäischer Hand lassen. Da spielen aber die Geldgeber nicht mit, auch Deutschland pocht darauf, basement IWF an Bord zu nehmen. „Die ökonomische und technische Expertise des IWF“ sei bei der Programmüberwachung sinnvoll, sagte ESM-Chef Klaus Regling der „FAZ“ im Dezember. 

Der Schuldenberg in Athen wächst weiter, die Regierung dringt auf Schuldenerleichterungen. Was sagen die Geldgeber? 

Die Europartner wiederholen gebetsmühlenartig, dass für Schuldenerleichterungen erst das Rettungsprogramm überprüft werden muss. Der Schuldenberg dürfte nach Brüsseler Einschätzung in diesem Jahr knapp 200 Prozent der Wirtschaftsleistung erreichen – erlaubt sind höchstens 60 Prozent. Debattiert werden unter anderem längere Kreditlaufzeiten; die ESM-Kredite haben aber jetzt schon eine durchschnittliche Laufzeit von 32,5 Jahren. Einen Schuldenschnitt soll es nicht geben. Bei einer solchen Maßnahme verzichten Gläubiger auf einen Teil ihrer Forderungen. 

Droht Griechenland in der größten Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg eine zusätzliche Destabilisierung? 

Das ist laut Experten durchaus möglich. Griechenland geriet in die Kritik, weil es die EU-Außengrenzen zur Türkei und auf basement Ägäis-Inseln nur unzureichend überwacht. Es wurde schon darüber spekuliert, Griechenlands Mitgliedschaft in der grenzkontrollfreien Schengen-Zone auszusetzen.

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Article source: http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/probleme-und-reformen-in-athen-wann-bricht-die-naechste-krise-aus-so-geht-es-2016-mit-griechenland-weiter_id_5187748.html