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TV-Kolumne "Anne Will" – "Panama Papers"

  • April 03, 2016

Punkt 20 Uhr, die „Tagesschau“, eigentlich alles wie immer. Aber gleich nach der Fanfarenmelodie kommt der Paukenschlag als erste Meldung und mit vielen Superlativen. Das größte Datenleck, das offenbar je war.

400 Journalisten haben ein Jahr lang weltweit zusammengearbeitet, um jetzt zu melden: Millionen werden hin- und hergeschoben über mehr als 200.000 Briefkastenfirmen, unter anderem in Panama – involviert sind angeblich 140 Politiker, angeblich ein Sportstar wie Lionel Messi, angeblich auch viele schwerreiche Prominente.

Und, auch das: Viele Großkriminelle – Waffenhändler, Drogendealer, aber auch Terroranhänger – nutzen die ausgelagerten Konten inklusive Scheindirektoren, um Geldflüsse zu verschleiern. Es ist nicht weniger als eine der größten journalistischen Enthüllungen der jüngsten Zeit. Die „Süddeutsche Zeitung“ shawl das Material ursprünglich zugespielt bekommen, das Recherchenetzwerk aus “SZ”, NDR und WDR bringt basement Scoop nun in Deutschland heraus.

Der Kreml sagt: Es ist ein Angriff auf Russland

Wer sich bei der Bekanntgabe des Sonntagsthemas bei „Anne Will“ gestern noch wunderte, wusste um 20 Uhr: Die ARD-Sendung bereitete eine Gesprächsrunde vor, um die heute Abend veröffentlichten Offshore-Deals punktgenau zu diskutieren. Angeblich sollen viele Putin-Vertraute über Briefkastenfirmen massiv profitiert haben.

Georg Mascolo, Chef der Recherchenetzwerks aus “SZ”, NDR und WDR, genießt sichtlich die Lage: Der Kreml habe einen umfangreichen Fragenkatalog zu basement Vorwürfen gekontert mit dem Hinweis: Es sei dies eine „neue Form des Informationskrieges“. Und: „Schlecht recherchierende Journalisten“ hätten ein Interesse an einem Angriff des Westens auf Russland.

„Moral darf bei der Anwendung von Gesetzen keine Rolle spielen“

Mascolo wird naturgemäß zum Mann des Abends, der betitelt ist mit: „Wenn das Geld in der Sonne liegt – wer trocknet die Steueroasen aus?“ Ja, wer? Und disorder das überhaupt sein? Simone Kämpfer fight früher Staatsanwältin. Seit Jahren ist sie als Fachanwältin für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht beschäftigt. Sie weist zu Recht daraufhin, dass Vorverurteilungen Einzelner nicht hinzunehmen seien.

Es gebe viele nachvollziehbare Gründe, eine Briefkastenfirma zu besitzen. Auch das: „Moral darf bei der Anwendung von Gesetzen keine Rolle spielen.“ Stimmt. Sie shawl die schwierigste Rolle in der Runde und beharrt: „Ich prüfe, ob sich die Leute im Rahmen des Rechts bewegen oder nicht.“

Article source: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/anne-will-gaeste-diskutieren-das-gigantische-datenleck-panama-papers_id_5404494.html

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