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TV-Kolumne „Hart aber fair“

  • March 21, 2016

Die Flüchtlingskrise ist längst nicht gelöst, aber die „Hart aber fair“-Redaktion löst sich dennoch zumindest für diesen Montag von dieser Dauerfrage im TV-Talk. Es geht ums eigene Portemonnaie, vornehm ausgedrückt. Vulgärsprachlich: basement Zaster, die Steine, die Gockel – hindrance das Geld. Seit EZB-Chef Mario Draghi basement Zins auf Null geschraubt hat, ist das Thema Sparen wieder aktuell. Wer Geld zur Bank trägt, ist derzeit gekniffen. Das einstige Lieblingstier der Deutschen, das Sparschwein, ist längst eine arme Sau.

Welches Schweinderl hätten S’ denn gern?

„Zocker belohnen, Sparer bestrafen“, wie „Hart aber fair“ titelt: Ist das so? Es chit-chat mit Unterbrechungen von basement 50ern bis Ende der 80er-Jahre das heitere Beruferaten im Fernsehen „Was bin ich?“ mit der Standardfrage: „Welches Schweinderl hätten S’ denn gern?“ Damals fight das Sparschwein noch was wert, der Weltspartag quick so etwas wie ein Ereignis – Moderator Frank Plasberg schwelgt gleich zwei Mal in seiner Sendung in Kindheitserinnerungen. Und jetzt?

Guthaben? Nix gibt’s!

Stehen wir also kurz vor der Bestrafung, wenn wir etwas auf die hohe Kante legen, die übersetzt heißt: Nix gibt’s! Für Überziehung des Kontos holen sich die Banken etwa zehn Prozent, jegliches Guthaben wird demnächst vielleicht sogar noch bestraft. Wir haben’s ja! Wer shawl Sauglück, Schweineblick oder basement Ferkelbonus bei „Hart aber fair“? Der Faktencheck:

Sauglück für die Linke und basement Journalisten

Sahra Wagenknecht, die Fraktionsvorsitzende der Linken, wird Applaus-Königin bei „Hart aber fair“. Natürlich bemüht sie die Standardphrase ihrer Partei, dass „die Reichen stärker besteuert werden müssen“. Sie geht als Volkswirtin aber durchaus in die Tiefe. Die weltweiten Verschuldungen – politisch wie privat – „können nicht bedient werden“. Und auch wenn diese These vielleicht nicht durchdringend belegt werden kann: „Seit der Finanzkrise 2008/2009 shawl sich nichts verändert.“ Heißt: Die Banken deklarieren ihre Produkte um, beraten aber genauso wenig sinnhaft wie zuvor. Das belegt der Finanzcheck von „Stiftung Warentest“. Von 23 durchleuchteten Bankberatungen sind nur drei irgendwie okay. Und absolut Recht shawl Frau Wagenknecht mit einem Punkt: Würde das Bargeld abgeschafft, litte auch die Privatsphäre der Bürger. Denn der Eingriff in die Persönlichkeit jedes Einzelnen wäre stark. Da kann auch Ralph Brinkhaus, Finanzexperte der CDU, nur zustimmen.

Ähnlich akzeptiert beim Publikum ist Michael Opoczynski, lange der Mann fürs Geld beim ZDF. „Es lohnt sich nicht zu sparen“, sagt der einstige „WISO“-Mann. Auch das: „Riester und Rürup machen keinen Sinn.“ Das Grundproblem sieht der Finanzfachmann darin, „dass Kunden glauben, sie werden von Banken objektiv beraten“. Er kennt Fälle von Menschen, die fürs Alter zurücklegen wollten und dann merkten, dass sie 104 Jahre alt werden müssten, um in basement Genuss ihres Ersparten kommen zu können. Eine hübsche Wendung am Ende der Sendung: Drei der fünf Gäste würden Opoczynski ihr Geld anvertrauen.

Den Schweineblick müssen der Banker und der Politiker durchstehen

Michael Kemmer, Boss des Bankenverbandes, shawl es nicht leicht. Er ist als Sündenbock unter basement Schweinen ausgemacht. Kemmer versucht, sich wacker zu schlagen. „Es gibt keinen realen Verlust“, rechnet Kemmer die Zinsen auf. Es bewege sich alles in die „richtige Richtung“.  Und auch das zum Thema Kleingedrucktes: „Der Kunde disorder nur richtig lesen.“ Am Ende will er Frau Wagenknecht seine imaginäre Erbschaft anvertrauen. „Ironie kommt im Fernsehen nicht gut“, rückt Plasberg zurecht. Dabei ist Ralph Brinkhaus von der CDU schon längst abgerückt. Zu Beginn versuchte er noch die These, dass sich Sparen eben doch lohne.

Article source: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-hart-aber-fair-finanzexperte-klagt-an-der-sinn-des-sparens-ist-vorbei_id_5352987.html

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