Die Athleten der Disziplin Sportpistolenschießen werden frontal von den Kameras ins Visier genommen, so entsteht der Eindruck, als würden sie auf einen schießen. Es ist bislang nicht überliefert, wie viele verängstigte Zuschauer noch immer hinter ihrem Sofa kauern, aus Angst, eine Kugel abzubekommen.
#Olympia-Spätdienst am Limit. #Rio2016 pic.twitter.com/8vUwsbfxIn
— Jannik Sorgatz (@aufmplatz)
9. August 2016
Ganz eventuell ist so ein Schießwettbewerb eine spannende Sache. Wenn man denn dann überhaupt mitbekommen würde, was passiert. Peng! Peng! Als Zuschauer hört man Schüsse, dann blinkt bei einem gültigen Versuch ein grünes Licht, bei einem Fehlschuss ein rotes. Ein Schütze muss aus 25 Metern Entfernung die 10 auf der Zielscheibe treffen – die Trefferfläche misst gerade einmal 10,4 Millimeter im Durchmesser. Die Schützen selbst sehen vor sich auf einem Monitor, wohin sie geschossen haben. Das ist wichtig, damit sie sich für die weiteren Versuche korrigieren können. Der Zuschauer würde das auch gerne sehen.
ARD und ZDF trifft an der Übertragungsform keine Schuld. Sie können nur das vom Internationalen Olympischen Komitee übermittelte TV-Signal nutzen. Peng! Peng!
#Olympia ist, wenn man sich Schießen im TV anschaut ? #Rio2016 #WirfuerD @ZDFsport pic.twitter.com/1KHaACccoa
— KP (@KatharinaProckl)
9. August 2016