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Beschämendes Auftreten

  • September 26, 2016

Es sei sehr bedauerlich, dass der erfolgversprechende Start des 1. FC Köln in die Saison durch das beschämende Auftreten dieser Straftäter überschattet werde. Nach den Vorkommnissen gab es 16 Strafanzeigen wegen Raubes, Widerstands, Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Sachbeschädigung.

Der 1. FC Köln muss wegen der Sitzblockade seiner Fans mit einer Bestrafung durch den Deutschen Fußball-Bund rechnen. Der DFB-Kontrollausschussvorsitzende Anton Nachreiner kündigte am Montag an, dass in diesem Fall Ermittlungen aufgenommen werden.

“Durch die wiederholten gewalttätigen Angriffe von Kölner Fußball-Chaoten auf Gäste und Polizisten wird nicht nur das Ansehen des FC, sondern auch dasjenige der Stadt Köln mit Füßen getreten”, wurde Mathies am Montag in einer Mitteilung seiner Behörde zitiert. “Die Polizei Köln wird konsequent gegen diese Gewalttäter vorgehen, nicht zuletzt zum Schutz der zahlreichen echten FC-Fans.”

Polzist erheblich verletzt

Schon in der Innenstadt war der Leipziger Mannschaftsbus mit Eiern beworfen worden. Bei der Einfahrt in das Stadion blockierten rund 270 FC-Anhänger den Bus. Der Bus wurde daraufhin unter polizeilicher Begleitung zu einem anderen Eingang umgeleitet, damit die Leipziger Delegation unbehelligt ins Stadion gelangen konnte. Anschließend versuchten rund 200 FC-Anhänger, den alternativen Stadion-Zugang zu stürmen, wie die Polizei mitteilt. Nur unter Schlagstock- und Pfefferspray-Einsatz konnten die eingesetzten Beamten eine direkte Konfrontation mit den Gästen vermeiden. Ein Beamter wurde erheblich verletzt. Die Partie wurde mit 15 Minuten Verspätung angepfiffen. 

Während des Spiels tobte der Mob draußen weiter. Unbekannte Täter sollen während der Partie auf dem Gästeparkplatz an sieben Kleinbussen die Reifen zerstochen haben.

Auch nach dem Abpfiff machte die Kölner Fußball-Problemszene ihr massives Aggressionspotenzial deutlich: Nach dem Abpfiff versuchten insgesamt etwa 100 Kölner Störer, in Richtung Gästeblock durchzubrechen. Das wurde mit Schlagstöcken und Pfefferspray unterbunden.

“Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen”

Auch Vorstandschef Oliver Mintzlaff von Aufsteiger RB Leipzig hat verärgert auf die Sitzblockade gegen den Teambus von RB Leipzig reagiert. Der 41-Jährige forderte ein härteres Durchgreifen der Klubs und auch der Deutschen Fußball Liga (DFL).

“Diese Chaoten müssen Stadionverbot bekommen”, sagte Mintzlaff im Interview mit dem sid. Leider sei es in der Realität noch häufig so, “dass nicht einmal die Personalien dieser Leute ermittelt werden”, kritisierte der RB-Chef und meinte: “Solche angeblichen Fans müssten ein für alle Mal ausgeschlossen werden.”

(old/dpa)

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