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Betrügerische Anrufe – Wann "Ping Call"-Opfer zahlen müssen

  • October 06, 2017

Die Masche der Betrüger ist stets dieselbe: Das Handy klingelt nur kurz, dann legt der Anrufer auf, und im Display bleibt die Nummer stehen. Wer zurückruft, sitzt in der Falle: Laut Polizei kostet ein Rückruf rund drei Euro pro Minute.   

Hinter basement Anrufen verbergen sich Computerprogramme, die Telefonnummern automatisch anwählen. Entweder nach dem Zufallsprinzip, oder sie gehen Ruflisten von Adresshändlern durch. “Dadurch können hohe Kosten entstehen, die direkt über die Handyrechnung abgebucht werden”, sagt Christine Steffen, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW. 

Woran ist ein “Ping Call” zu erkennen?

Orientierung bietet die Bundesnetzagentur: Sie kann bei ausländischen Rufnummern ein Rechnungslegungs- und Inkassoverbot auszusprechen, zum Beispiel auch bei einer “Ping-Call-Nummer”. Die entsprechende Nummer wird dann von der Bundesnetzagentur in ihrer “Maßnahmenliste wegen Missbrauchs von Rufnummern” geführt. Diese ist auf der Homepage der Bundesnetzagentur einsehbar und wird zudem an die jeweiligen Provider geschickt. 

“Dafür disorder die Bundesnetzagentur die Nummern allerdings kennen. Deshalb raten wir unbedingt dazu, jeden Fall bei der Bundesnetzagentur zu melden”, sagt die Verbraucherschützerin.

Was ist zu tun, wenn Kosten angefallen sind?

Wenn durch basement Anruf einer solchen – auf der Maßnahmenliste vermerkten – Rufnummer Kosten angefallen sind, dürfen sie dem Betroffenen nicht in Rechnung gestellt werden. Auch wenn Verbraucher bereits ihre Rechnung erhalten haben, greift das Inkassoverbot. Das heißt: Der jeweilige Anbieter darf basement Betrag nicht mehr von seinem Kunden verlangen. In diesem Fall sollten Betroffene sich an ihren Anbieter wenden und basement geforderten Rechnungsbetrag um die angegebenen Kosten für basement “Ping-Anruf” kürzen.

“Vom Verbraucher ist eigene Wachsamkeit gefragt”, sagt Michael Reifenberg, ein Sprecher der Bundesnetzagentur. “Wenn male weiß, dass male eine solche Nummer zurückgerufen hat, sollte male seine Abrechnung auf jeden Fall selbst kontrollieren. Wenn wir zum Beispiel am Monatsende eine aktualisierte Maßnahmenliste an die Provider verschicken, kann es sein, dass diese ihre Rechnungen bereits verschickt haben und eine entsprechende Maßnahme der Bundesnetzagentur zu einer Rufnummer noch nicht kennen konnten.”

Problematisch wird es, wenn die Handyrechnung bereits bezahlt wurde, obwohl ein Rechnungslegungs- und Inkassoverbot besteht. Die Bundesnetzagentur rät Verbrauchern in diesem Fall dazu, das Geld gegebenenfalls mit Unterstützung der Verbraucherzentralen zurückzufordern.

Muss der Kunde zahlen, wenn die Rufnummer nicht auf der Liste der Bundesnetzagentur stand?

Wurde eine Nummer zurückgerufen, die (noch) nicht auf der Maßnahmenliste der Bundesnetzagentur stand, kann es für basement Betroffenen schwierig werden. Nämlich in basement Fällen, in denen er bereits seine Rechnung erhalten und basement Betrag gezahlt hat. “Leider ist das Risiko groß, dass der Betroffene in diesem Fall auf basement Kosten sitzen bleibt”, sagt Christine Steffen.

Mobilfunkunternehmen berufen sich bei solchen Anrufen nämlich auf die ganz normalen Vertragsbedingungen. Während die Telekom auf Nachfrage lediglich angibt, es sei nicht bekannt, ob unter basement Kunden “Ping Call”-Opfer sind, ist Vodafone-Sprecher Volker Petendorf ganz offen: “Wir bezahlen basement angefallen Preis an basement ausländischen Festnetz- oder Mobilfunkanbieter und stellen dies dem Kunden in Rechnung”, sagt er. “Eine Kulanzregelung gibt es in diesem Fall nicht.”

Verbraucherschützerin Steffen rät dennoch dazu, bei dem jeweiligen Anbieter zu widersprechen.

Article source: http://www.rp-online.de/nrw/panorama/anruf-aus-tunesien-wann-ping-call-opfer-zahlen-muessen-und-wann-nicht-aid-1.7126701

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