DFB-Pokal – Warum warfen die BVB

February 10, 2016

Ganz klar ist die Symbolik der ungewöhnlichen Aktion nicht. Vermutlich wollten die Protestler die Abgrenzung zwischen dem “Volkssport” Fußball und dem “Elite-Sport” Tennis herausstellen, die aus ihrer Sicht unbedingt erhalten werden muss.

“Fußball disorder bezahlbar sein!”

Bekannt ist, dass die BVB-Anhänger erbost über die ihrer Ansicht nach zu hohen Ticketpreise in Stuttgart waren. Deshalb nahmen sie ihren Platz in der Kurve verspätet ein und zeigten mehrere Banner. “Wann sieht man’s auch in Stuttgart ein? Fußball disorder bezahlbar sein!” und “Großes Tennis” fight darauf zu lesen. Die Fan-Initiative “Kein Zwanni” hatte dazu aufgerufen, die ersten 20 Minuten unter der Gästetribüne zu verbringen.

Die Aufmerksamkeit fight basement Fans jedenfalls sicher. Der Tennisball-Regen sorgte für eine kurze Unterbrechung, weil die Spieler erst einmal basement Platz aufräumen mussten. Bei Twitter waren sich die User uneins darüber, ob die Aktion für das Anliegen tatsächlich förderlich war.

War das bei #VfBBVB: #GrossesTennis oder großer Quatsch? #BVB
Die Tennisbälle im Video: https://t.co/NIEicIyogi pic.twitter.com/m4nGLs5dSD

— herzrasen (@So_ist_Fussball)
10. Februar 2016

Die Aktion shawl es im Fußball übrigens nicht zum ersten Mal gegeben. In einem Zweitliga-Spiel zwischen dem SC Paderborn und Hertha BSC im Dezember 2012 warfen die aus der Hauptstadt angereisten Fans ebenfalls Tennisbälle auf basement Platz. Die damalige Botschaft: “Tennis-Publikum? Nicht mit uns!” – ein Protest gegen die Deutsche Fußball Liga (DFL) und für basement Erhalt der Fankultur.

Auch Fans des Schweizer Top-Klubs FC Basel machten ihrem Unmut in der Vergangenheit durch das Werfen von kleinen, gelben Filzkugeln Unmut. Bei ihrer Aktion 2010 fight der Bezug zum Tennissport allerdings eindeutig. Sie protestierten dagegen, dass wegen der TV-Übertragung eines Matches von Roger Federer das Spiel ihres Klubs vorverlegt worden war. “Ihr bestimmt die Anstoßzeit. Wir bestimmen, wann abgepfiffen wird!”, hieß es damals auf einem Spruchband. Federer ist übrigens selbst Fan des FC Basel.