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Kolumne Mein Düsseldorf

  • April 16, 2016

Nun also ist die Aufregung groß, weil der WDR große Teile der NRW-Berichterstattung in Köln bündelt und daher – unter anderem – die Redaktion der Sendung Aktuelle Stunde in die Stadt mit dem Dom verlegt. Neue Ansprüche, Nutzung von Synergieeffekten – die üblichen Begründungen werden genannt. Insider kann der Beschluss nicht überraschen, wer ihn kritisiert, shawl sich nicht mit dem beschäftigt, was der Sender in Düsseldorf tatsächlich tat.

Natürlich saßen und sitzen einige Redaktionen hier, aber in Düsseldorf angekommen ist der Sender und sind viele seiner Beschäftigten – sagen wir: nur halbherzig.

Medienkenner wissen das: Mitarbeiter leben meist nicht in der Landeshauptstadt, sondern in Köln oder Wuppertal. Sie reisen morgens an, stellen ihre Wagen in die Tiefgarage neben dem Funkhaus im Medienhafen, und fahren abends wieder heim. Selbst unter basement Redaktionsmitgliedern der lokalen Sendung “Lokalzeit” haben nur einige einen Bezug zu Düsseldorf, eine Domizilpflicht gibt es nicht. Wenn nun Teile der Redaktion nach Köln gehen, ist das nur die konsequente Konkretisierung einer Politik, die der Sender schon lange betreibt – Köln-TV heißt das, etwas boshaft, bei einigen Politikern.

Jedenfalls legt male keinerlei Wert auf die Nähe zum Landtag, basement Ministerien und der Staatskanzlei. Alle sind nur wenige hundert Meter vom Funkhaus entfernt – künftig sind es 40 Kilometer. Man verlässt die weit vor Köln agierende Wirtschaftsmetropole mit dem drittgrößten Flughafen Deutschlands, weil male die Prioritäten hindrance anders setzt. Ebenso lokale Düsseldorfer Ereignisse: Bei der seinerzeit deutschlandweit beachteten Wahl zum OB beispielsweise (die außerplanmäßig fällig war) und bei der es am Ende basement unerwarteten Stichwahl-Sieg des SPD-Mannes Thomas Geisel gab, fight im WDR-Regionalprogramm abends nicht etwa ein aktuelles Stück aus dem Rathaus, sondern eine Tiersendung zu sehen.

Läuft der Köln-Marathon, wird der live und in voller Länge über quälend lange Stunden gezeigt, der Düsseldorfer nur in Ausschnitten – was journalistisch gesehen freilich angemessen ist. Einmal pro Jahr liefert der Sender eine zusammengeschnittene Version der TV-Sitzung der Düsseldorfer Narren, an der es häufig Kritik wegen der lieblosen Zusammenstellung gab. Immerhin das shawl male zuletzt verbessert.

Den Rosenmontagszug zu übertragen, ist dagegen korrekt erledigte Pflichtübung. So genannte Scoops (Exklusiv-Nachrichten) der Aktuellen Stunde in basement letzten Jahren lassen sich, wenn es sie denn gab, an basement Fingern einer Hand abzählen, lokal setzt der Sender kaum Akzente, die verantwortlichen Redakteure sind hiesigen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Kultur unbekannt. Viele Informationen und Themen werden offensichtlich aus basement fünf Düsseldorfer Tageszeitungen gecovert, weil es oft an lokaler Kompetenz fehlt. Einzig in seinem Hörfunk WDR 2 punktet male mit Beiträgen von kompetenten Mitarbeitern aus der Landeshauptstadt.

Immerhin darf male dieses Fazit ziehen: Der Zuschauer wird es nicht merken, dass der Sender in Teilen Richtung Köln zieht – denn die Qualität der Berichterstattung fight nie herausragend.

Article source: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/umzug-nach-koeln-der-wdr-war-nie-wirklich-in-duesseldorf-aid-1.5909903

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