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Personal-Rochade bei der SPD

  • May 30, 2017

Der 44-jährige Heil war von 2005 und 2009 schon einmal Generalsekretär der SPD und übernimmt nun vier Monate vor der Bundestagswahl die wichtige Rolle des Wahlkampfmanagers. Heil soll bis zum außerordentlichen Parteitag im November Generalsekretär bleiben. Zuvor war der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe im Bundestag, Achim Post, als Favorit für die Nachfolge Barleys gehandelt worden.

Nötig geworden war der Umbau nach dem überraschenden Rücktritt von Erwin Sellering als Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern. Sellering gibt sein Amt aufgrund einer schweren Krebserkrankung auf. Als seine Nachfolgerin im Amt schlug er Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vor. 



Erwin Sellering tritt krankheitsbedingt von allen Ämtern zurück. (Archiv)
FOTO: dpa, bwu
Erwin Sellering tritt krankheitsbedingt von allen Ämtern zurück. (Archiv)
FOTO: dpa, bwu

SPD-Spitze und Fraktion unterstützen Barley

Martin Schulz sagte, er sei am Montagabend von Sellering telefonisch darüber informiert worden, dass dieser sein Amt wegen einer schweren Krebserkrankung aufgebe. Der SPD-Chef äußerte sich darüber tief betroffen.

Er habe daraufhin der SPD-Spitze sowie nun der Fraktion vorgeschlagen, dass Barley Schwesig als Familienministerin nachfolgen solle. Dies sei “mit großer Geschlossenheit unterstützt” worden, sagte Schulz. Barley sei die geeignete Persönlichkeit, um dieses Amt zu übernehmen. Er habe sie auch bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als neue Familienministerin vorgeschlagen.

Weiter sagte der SPD-Chef, Heil werde das Amt des SPD-Generalsekretärs zunächst kommissarisch übernehmen, bis auf einem ordentlichen Parteitag eine Neuwahl erfolge. Heil sei aber “logischerweise” für den Bundestagswahlkampf zuständig. Als “erfahrener Wahlkämpfer” bringe er dafür alle Voraussetzungen mit. Barley war seit Dezember 2015 Generalsekretärin der SPD.

(th/REU/AFP)

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