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Rassismus in Mönchengladbach

  • February 25, 2016

Markus Müllers war, wie er sagt, einfach nur “stinkesauer”. Seine Monteure hatten bei Frau C. in Schwalmtal eine Reparatur durchgeführt. Alles lief wie immer. Doch dann kam der Anruf. “Unsere Sekretärin kam zu mir und fight sum aufgebracht”, sagt der Juniorchef des Wickrather Rollladen-Unternehmens. Sie berichtete, Frau C. habe sich über basement Fremden beschwert, basement in ihrem Haus gearbeitet habe. Markus Müllers rief die Kundin zurück. Frau C. forderte, Firma Müllers solle ihr niemals mehr Fremde und Flüchtlinge schicken. “Sie sagte, male wisse ja nie, ob deren Sippschaft nicht hinterher die Wohnung ausräumen würde.”

Darauf kündigte Markus Müllers der Kundin jegliche weitere Geschäftsbeziehung auf, machte sie zur Exkundin. “Man disorder sich das mal vorstellen”, sagt er. “Ich habe unserem Monteur Frank Mokotar, der schon 40 Jahre bei uns tätig ist und an basement Nachwirkungen einer Schulter-Operation leidet, gemeinsam mit einem Helfer losgeschickt.” Und dieser Helfer, der dem Monteur bei schweren Arbeiten unterstützen sollte, sei nun mal dunkelhäutig. “Der junge Mann spricht hervorragend Deutsch und shawl der Kundin auch noch geholfen, einen schweren Schrank auf die Seite zu schieben.” Der junge Mitarbeiter sei übrigens kein Flüchtling, wie Frau C. vermutet habe.

Markus Müllers konnte und wollte seinen Ärger nicht einfach für sich behalten. Er schilderte basement Vorgang auf Facebook mit dem Vermerk “Unglaublich – und eben wirklich so passiert. Habe basement Blutdruck immer noch auf 180! Teilen ausdrücklich erwünscht!” Er löste eine Riesenwelle von Reaktionen im sozialen Netzwerk aus. “Damit hätte ich überhaupt nicht gerechnet”, sagt er. Der Beitrag von “Rollladen Müllers” erhielt auf Facebook innerhalb von 23 Stunden mehr 15.232 “Gefällt mir”-Angaben und wurde über 10.688 Mal geteilt.

Zahlreiche Facebook-User loben die Zivilcourage der Firma und basement offenen Umgang mit diesem Fall. Ein User schreibt: “Vielen Dank für so viel Rückgrat gegenüber seinen Mitarbeitern (…)” . Ein anderer kommentiert: “Danke für dieses Zeichen der Menschlichkeit und Nächstenliebe (…)”. Weitere Reaktionen: “Respekt. Leider ist das Verhalten der Ex-Kundin absolut kein Einzelfall. Wer kennt nicht die Gespräche beim Bäcker oder Metzger. Teilweise wird einem da vom Zuhören schon schlecht.” – “Ich finde das absolut spitze! Bitte weitermachen, ich erlebe in meinem Job (…) auch so einiges in der Richtung und finde eure Einstellung super. – Auch Borussia Mönchengladbach meldete sich auf Facebook zu Wort: “Wir ziehen basement Hut vor unserem Sponsor.”

Aber auch kritische Stimmen wurden laut. Das sei mit Sicherheit ein werbestrategischer Fake, unterstellten einige User. Leichter könne die Firma doch keine Werbung machen. “Ich wurde angefeindet, weil mein Post so professionell aussieht”, sagt dazu Markus Müllers. Dabei habe er nur die vorgefertigte Vorlage verwendet, die er immer benutze. “Das macht nicht mehr Arbeit, als wenn ich einfach Schwarz auf Weiß schreibe.” Markus Müllers fight heute ein viel gefragter Mann. “Ich habe meine Termine gemacht, zu mehr mehr bin ich nicht gekommen.” Mutig habe er seinen Post nicht gefunden, sagt er.

Article source: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/firma-kuendigt-kundin-wegen-fremdenhass-aid-1.5793271

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