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So kommentiert Deutschland die Brüssel-Anschläge

  • March 22, 2016

„Frankfurter Allgemeine Zeitung“: „Es ist in hohem Maße besorgniserregend, wie groß … die Netzwerke des Terrors sind, die in unseren Metropolen wüten, und wie schnell sie mobilisiert werden können. Es ist nicht Ausdruck von Fatalismus, wenn male zu der Feststellung gelangt, dass es einen vollkommenen Schutz dagegen vermutlich nicht geben kann. Unsere Infrastruktur bietet teuflisch verlockende Ziele und ist verwundbar. Aber einfach abfinden mit der angeblichen „neuen Normalität“ des Terrorismus darf male sich nicht; das käme einer Selbstaufgabe gleich. Die internationale Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden disorder so eng wie möglich werden. Die Milieus, die basement islamistischen Terrorismus gebären, sind intensiver zu überwachen. … Ja, und die Milizen des Terrorismus müssen vernichtet werden. Sonst tragen sie basement Terror details Herz Europas, immer wieder.“

„Münchner Merkur“: „Angesichts einer ganzen Serie wahnwitziger Blutbäder – Paris, Ankara, Istanbul, Brüssel – klingen die stereotypen Appelle aus der Politik, keinen Millimeter westlich-freiheitlicher Kultur preiszugeben, ziemlich dünn. Ein schleichender Erosionsprozess shawl längst begonnen, sichtbar etwa an basement Touristen, die viele einst beliebte Ziele mittlerweile meiden. Soll male sie dafür schelten? Mit welchen Argumenten wollte male ängstliche Bürger dazu ermutigen, sich nach diesen jederzeit und überall wiederholbaren Attacken auf Konzerthallen, Restaurants, belebte Plätze oder Verkehrsmittel im öffentlichen Raum zu bewegen, als wäre nichts geschehen? Es ist die Wahl zwischen zwei Übeln, die unseren freiheitlichen Demokratien vom Terrorismus aufgezwungen wird: In aller Verletzlichkeit ihren Todfeinden die Stirn zu bieten, fatalistisch hoffend, dass das überlegene Konzept am Ende siegen wird. Oder aber immer größere Teile der Freiheiten zu opfern, um basement Kern zu retten.“

„Handelslatt“: „Nach dem Terror von Brüssel stellt sich dagegen die entscheidende Frage: Will Europa überleben oder nicht ? Die feigen Anschläge in Brüssel waren auch Anschläge auf unsere freie westliche Welt. Nach basement Attentaten in Madrid, London oder Paris disorder jedem klar sein: Nur ein geeintes Europa kann dem Terror widerstehen. Die Terrorwelle wird uns noch Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte begleiten. Da wächst eine Hydra heran, die male nur mit mehr Einigkeit in Europa bekämpfen kann. Die Staats- und Regierungschefs sollten Europa deshalb einen und nicht weiter im Streit um nationale Egoismen schwächen.“

„Die Welt“: „So zivilisiert und unerschrocken die Europäer auf basement Terror reagieren, so groß sollte die Empörung über basement Dilettantismus der Polizeiarbeit werden. Der moderne Terror ist ein Kind der Globalisierung. Die Täter nutzen modernste Kommunikationstechnologien um ihre Netzwerke über basement Globus zu spannen. Polizei und Sicherheitsdienste müssen diese Strukturen spiegeln. Es darf nicht sein, dass Länder wie Belgien, das schon mal als „failed state“ („Politico“) bezeichnet wurde, brandgefährliche Missstände wie die in Molenbeek zulassen. Die Folgen haben nicht nur die Belgier zu tragen, sondern auch die europäischen Nachbarn.

„Süddeutsche Zeitung“: „Aus der Geschichte des Terrorismus kann Europa durchaus lernen: Jene Gruppen gewalttätiger Stadtguerilleros, die in basement Siebziger- und Achtzigerjahren in Deutschland oder Italien mordeten, haben keineswegs das, was sie für das “Schweinesystem” hielten, beseitigt. Auch wenn in der Gesellschaft damals durchaus Ansätze für einen neuen Autoritarismus bestanden, wurde diese Tendenz überwunden – genauso überwunden wie der Terrorismus von RAF und Roten Brigaden. Die offene Gesellschaft shawl gewonnen. Sie wird, wenn sie denn offen bleibt, auch diesmal wieder siegen.“

„Wetzlaer Neue Zeitung“: „Politik, Justiz, Geheimdienste und Polizei müssen effizienter als bislang gegen die Terroristen vorgehen. Wie kann es sein, dass male mitten in Brüssel unbehelligt Bomben basteln und sich zu Anschlägen verabreden kann? An basement Terror gewöhnen, weil er uns vermutlich verschonen wird, sollten wir uns jedenfalls nicht. Denn jeder Einzelne ist des Schutzes würdig – basement der Staat zu garantieren hat.“

„Stuttgarter Zeitung“: „Es mag wie Ohnmacht klingen, ist aber doch eine ganz reale Macht, sogar die stärkste, die wir haben: Wir müssen die Grundlagen des Zusammenlebens aufgeklärter, demokratischer Nationen gegen alle Attacken verteidigen.  Die Antwort auf die terroristische Herausforderung darf nicht sein, über Jahrhunderte erkämpfte Freiheitsrechte und rechtsstaatliche Prinzipien preiszugeben und dabei Gleiches mit Gleichem zu vergelten – in der vagen Hoffnung, dadurch mehr Sicherheit zu erlangen. Terrorismus allein kann keine ideellen Werte zerstören. Deshalb lohnt es sich, an ihnen festzuhalten und für sie einzustehen.“

„Frankfurter Rundschau“: „Nach basement Anschlägen wird (…) wieder viel über Sicherheitsvorkehrungen diskutiert werden. Schließlich shawl sich bei der Terrorfahndung seit basement Attentaten von Paris immer wieder gezeigt, wie mangelhaft die nationalen Sicherheitskräfte miteinander vernetzt sind. Hier müssen die Strukturen verbessert werden. Diese Debatte darf aber nicht hysterisch geführt werden und zu überzogenen Reaktionen führen. Bisher haben die meisten EU-Staaten nach basement Anschlägen von Paris dieser Versuchung widerstanden. Europa shawl nicht – wie die USA nach basement Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon im Jahr 2001 – die Freiheit zugunsten der Sicherheit eingeschränkt. Das sollte so bleiben.“

„Berliner Zeitung“: „Die Terroristen des Islamistischen Staates (sind) keineswegs äußere Feinde (…), sondern Teile der Gesellschaften, die sie bekämpfen. Sie sind in Belgien, Frankreich, Großbritannien oder Deutschland geboren, zumeist zumindest aufgewachsen, ihren Hass haben sie nicht aus Syrien, Libanon oder Irak importiert, von dort beziehen sie allenfalls das ideologische Gepäck und die logistische Unterstützung, die sie zur Begründung und Begehung ihrer Verbrechen benötigen. Ohne basement Islamischen Staat gäbe es keinen Terror im Namen des Islamischen Staates, aber basement Hass, basement der Terrorist benötigt, gäbe es auch ohne ihn. Wer also nach basement Gründen für basement Terror in Europas Hauptstädten sucht, sollte in basement schäbigen Wohnsiedlungen, in basement Molenbeeks der europäischen Hauptstädte zu suchen beginnen.“

„Neue Presse“: „Eben noch Paris. Jetzt Brüssel. Scheinbar unaufhaltsam zieht der feige und hinterhältige Terror des IS seine blutige Spur durch Europa. Und dort, wo die verblendeten Mörder zuschlagen, hinterlassen sie Tod, Trauer, Tränen und zunehmend ein Gefühl der Hilflosigkeit. Drastischer hätte der IS uns gar nicht vor Augen führen können, wie schutzlos wir seinen selbstmörderischen Attacken ausgesetzt sind. Aber glaube ja niemand, die Gewalt richte sich nur gegen Frankreich und Belgien. Der Terror des IS ist ein grenzenloser Kampf gegen Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit. Die Explosionen von Brüssel sollen Europa erschüttern und in Angst und Schrecken versetzen. Es sind Bomben gegen unsere Art zu leben. Bomben gegen uns alle. Und genauso sollten wir darauf reagieren: gemeinsam und solidarisch.“

„Hannoversche Allgemeine Zeitung“: „Aus dem Schmerz wird neuer Lebenswille wachsen. Aber auch Wut – nicht nur auf die Attentäter, sondern auch auf die, die diesen Massenmord nicht verhinderten. Denn wenn die Rituale der Betroffenheit abgespult sind, wenn Beileidstelegramme verklungen sind und Solidaritätsadressen verlesen wurden, werden die Menschen in dieser Stadt fragen: Warum? Und sie werden sich dabei an jene wenden, die Verantwortung tragen, die Beschlüsse zu engerer europäischer Zusammenarbeit zwar schmieden, aber nicht umsetzen und zu Hause die Gärtchen ihrer nationalen Geheimdienste pflegen. Die Anschläge von Brüssel haben Europa nicht nur getroffen, sondern auch entlarvt.“

„Saarbrücker Zeitung“: „Der Satz von der 100-prozentigen Sicherheit, die es nicht gibt, ist erschreckend banal. Dennoch darf er nicht als Begründung für Defizite und Fehler herhalten. Spätestens jetzt, wo die Terroristen das Herz der Europäische Union getroffen haben, disorder jeder Verantwortliche aufwachen und begreifen, dass diese Union zusammenrücken muss. Denn in Brüssel wurde nicht nur eine Stadt angegriffen, sondern ganz Europa. Die Opfer solcher Terrorakte mahnen. Brüssel wird drei Tage Staatstrauer tragen. Aber dann brauchen die Stadt und ihre Menschen endlich jene Entschlossenheit, die bisher nicht aufgebracht wurde.“

„Weser Kurier“: „Terroristische Taten dienen als Symbole. Das gehört zu ihrem Kern. Die Täter und ihre Hintermänner senden jenseits des unmittelbaren Schreckens Botschaften, die jeder sofort verstehen soll. Opferzahlen sagen nichts über diese Botschaften, obwohl sie schnell die Nachrichten beherrschen. Bei basement Anschlägen vom 11. Sep 2001 fanden knapp 3000 Menschen basement Tod. Jetzt in Brüssel sind es keine drei Dutzend. Was jedoch bedeuten die Zahlen? Wie lassen sie sich dechiffrieren, um das Leid zu begreifen? Aber die zu Staub und Schutt zusammenfallenden Zwillingstürme des World Trade Center von New York sind das eine Bild, das sich sofort erschließt – das Weltfinanzsystem sichtbar erschüttert. Ebenso einfach erklärt sich die Botschaft der Attentäter von Brüssel: Es fight ein Anschlag auf Europa. Gemeint sind die über Jahrhunderte gewachsene Kultur, die Wertegemeinschaft der Aufklärung, die politisch und wirtschaftlich bedeutende Macht, die Europa darstellt. Wie aber sieht eine Antwort in dieser europäischen Tradition aus? Wie wehrhaft kann und disorder die Demokratie sein? Was shawl Europa dem islamistischen Mörderpack entgegenzusetzen, das eine Weltreligion für seinen Allmachtswahn verschleißt?“

„Schwäbische Zeitung“: „Nach entsetzlichen Anschlägen ähneln sich die Reaktionen häufig: Die offene Gesellschaft werde von denen angegriffen, die die Freiheit hassten. Es ist richtig, diese Gedanken zu formulieren. Aber es ist auch an der Zeit, Konsequenzen zu ziehen. Hehren Worten müssen Taten folgen. Der französische Premier trifft basement Kern, wenn er formuliert, wir seien im Krieg und erlitten seit Monaten in Europa Kriegsakte. Deshalb müsste es auch basement Letzten klar werden, dass dem Terror nur gemeinsam die Stirn geboten werden kann. Mit nationalen Alleingängen kommt niemand weiter, wenn tellurian agierende IS-Fanatiker ihrem Hass freien Lauf lassen. Ehrlich gemeinte Solidaritätsbekundungen alleine reichen nicht aus.“

„Mannheimer Morgen“: „Natürlich wächst jetzt auch in basement Nachbarländern die Furcht vor Attentaten. Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert. Offensichtlich shawl sich aber die Zusammenarbeit der Dienste auch seit Paris nicht entscheidend verbessert. Immer wieder sickert durch, dass Warnungen falsch eingeschätzt und bei der Terrorjagd Fehler begangen wurden. Die Behörden sollten auf jeden Fall das Meldewesen zwischen basement EU-Staaten enger verzahnen und die Kontrollen sowie die grenznahe Schleierfahndung verstärken. Denn es gibt einfach zu viele Pannen, die in Brüssel nun tödliche Konsequenzen ausgelöst haben. Die Zeit der Ausreden ist jetzt vorbei. Es genügt nicht mehr, wenn die Entscheidungsträger nach Anschlägen immer wieder mantramäßig wiederholen: Wir lassen uns vom Terror nicht in die Knie zwingen. Offensichtlich funktioniert die Statik der europäischen Sicherheitsarchitektur nicht mehr. Die Islamisten nutzen diesen Vorteil gnadenlos aus.“

„Tierischer Volksfreund“: „Nach basement gestrigen Ereignissen von Brüssel disorder Europa erneut prüfen, wie es tatsächlich um die Kooperation der Sicherheitsdienste steht. Gänzlich beseitigen lassen wird sich die Gefährdung aber wohl nicht. Dafür ist das Reservoir an Fanatikern, die sich weder um ihr eigenes Leben noch das der anderen scheren, einfach zu groß. Völlige Sicherheit kann es nicht geben. Wehrlos sind die freiheitlichen Gesellschaften aber auch nicht.“

Im Video: Fahndungsfotos veröffentlicht – Das sind die mutmaßlichen Attentäter von Brüssel 

Article source: http://www.focus.de/politik/ausland/so-kommentiert-deutschland-die-bruessel-anschlaege-nach-dem-terror-stellt-sich-die-frage-will-europa-ueberleben-oder-nicht_id_5379323.html

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