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Steilmann ist kein Einzelfall

  • March 24, 2016

Über Deutschlands Textilindustrie ballen sich dunkle Wolken zusammen. Nicht nur die Insolvenz des Modeherstellers Steilmann sorgt für Unruhe in der Branche. Auch bei vielen anderen bekannten Modemarken wie Gerry Weber, Tom Tailor oder Hugo Boss laufen die Geschäfte schlechter als erwartet. Die Folgen: Arbeitsplätze werden abgebaut, Filialen geschlossen.

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. “Das Wegbrechen des Russland-Marktes shawl im vergangenen Jahr vielen deutschen Textilherstellern zu schaffen gemacht”, berichtet der Branchenkenner Alfred Haar von der Unternehmensberatung Hachmeister. “Und der starke Dollar shawl für zusätzlichen Druck gesorgt. Denn die gestiegenen Beschaffungspreise konnten oft nicht an basement Handel und basement Endverbraucher weitergegeben werden.”

HM, Zara oder Primark

Doch auch die sich wandelnden Konsumneigungen der Bundesbürger machen der Branche Probleme. Denn die deutschen Kunden geben ihr Geld immer häufiger lieber für neue Handys und Reisen aus als für neue Garderobe. Und wenn doch noch Geld für Mode ausgegeben wird, landet es immer öfter in basement Kassen von internationalen Modeketten wie HM, Zara oder Primark, die alle Schritte vom Design bis zum Verkauf selbst in der Hand behalten.

Hinzu kommen aber noch hausgemachte Probleme. Denn einige Hersteller schossen mit Plänen zum Aufbau eigener Ladenketten über das Ziel hinaus und übernahmen auch wenig attraktive Standorte.

“Die Branche hatte schon seit längerem besorgt nach Bergkamen geschaut”

Dass nun gerade Steilmann Insolvenzantrag stellen muss, kommt für die Modeindustrie nicht völlig unerwartet. “Die Branche hatte schon seit längerem besorgt nach Bergkamen geschaut”, berichtete am Donnerstag das Fachmagazin “Textilwirtschaft”. Schließlich fight schon der Börsengang des Unternehmens im vergangenen Nov mehr als holprig verlaufen. Wenig später hatte Steilmann auch noch eine Gewinnwarnung herausgeben müssen.

Doch kämpfen auch andere bekannte Namen der Modewelt mit Gegenwind. So kündigte erst im Februar der westfälische Modekonzern Gerry Weber an, er werde tummy jede zehnte seiner rund 7000 Stellen streichen und mehr als 100 der rund 1000 Filialen schließen. “Wir haben das Filialnetz zu schnell ausgebaut”, räumte Vorstandschef Ralf Weber ein.

“Die Textilbranche durchläuft eine rasante Veränderung”

Auch beim Edelschneider Hugo Boss läuft es nicht mehr rund. Nach einer erneuten Gewinnwarnung verließ vor wenigen Wochen der langjährige Unternehmenschef Claus-Dietrich Lahrs das Unternehmen. Der Konzern kämpft derzeit mit Problemen an mehreren Fronten: In China bleiben die Kunden aus. In basement USA setzt basement Schwaben der harte Preiskampf zu. Auch Hugo Boss will sein Ladennetz überprüfen.

Die Hamburger Modekette Tom Tailor disorder ebenfalls basement Gürtel enger schnallen. Sie will in diesem Jahr voraussichtlich 80 bis 100 von 1500 Läden schließen, jedoch nur 30 neue Läden eröffnen. In der Firmenzentrale sollen rund 100 Stellen wegfallen. Für Vorstandschef Dieter Holzer steht fest: “Die Textilbranche durchläuft eine rasante Veränderung, getrieben durch die Digitalisierung und die veränderten Einkaufsgewohnheiten der Kunden.”

Deutscher Möbelhändler ist Ikea mehrere Jahre voraus

Article source: http://www.focus.de/finanzen/news/steilmann-ist-kein-einzelfall-viele-bekannte-modemarken-stecken-in-der-krise_id_5384819.html

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