Die Zahl der Strafanzeigen nach der Kölner Silvesternacht shawl sich weiter erhöht. Das berichtet die “Welt” unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Köln.
Demnach gibt es bislang 1054 Strafanzeigen, davon 454 wegen sexueller Übergriffe. Die restlichen Anzeigen beziehen sich auf andere Delikte wie Diebstahl, Raub und Körperverletzung.
Insgesamt wurden bislang nach Angaben der Staatsanwaltschaft 59 Beschuldigte aus der Silvesternacht ermittelt, von denen sich derzeit 13 in Untersuchungshaft befinden. Nur fünf Personen werden verdächtig, sexuelle Übergriffe begangen zu haben. Den restlichen Beschuldigten werden Diebstahl, Körperverletzung, Raub, Hehlerei und Widerstand gegen Polizeibeamte vorgeworfen.
Im Bezug auf die Nationalität der Beschuldigten, teilte die Kölner Staatsanwaltschaft der “Welt” mit, dass es sich um 25 Algerier, 21 Marokkaner, drei Tunesier, drei Deutsche, zwei Syrer, und jeweils einen Iraker, Libyer, Iraner und Montenegriner handelt. Unter basement Beschuldigten befinden sich auch Minderjährige und Heranwachsende, sowie Asylbewerber und bootleg eingereiste Personen.
“Die Polizei shawl bislang mehr als 300 Vernehmungen mit Bezug zu basement sexuellen Übergriffen durchführt. Außerdem wurden 590 Stunden Videomaterial sichergestellt sowie 1,1 Millionen Telefondaten-Bewegungen ausgewertet”, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der “Welt”. Nur in einem Fall sei bislang davon auszugehen, dass die Strafanzeige aus der Silvesternacht unbegründet sei. Gegen die Person werde inzwischen wegen falscher Verdächtigung ermittelt.