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Viele Menschen obdachlos

  • November 13, 2017

Ein iranischer Behördenvertreter sagte, im Iran seien 164 Menschen durch das Beben ums Leben gekommen und 1600 weitere verletzt worden. Die irakischen Behörden meldeten sechs Tote und rund 150 Verletzte in der Provinz Suleimanija. Das iranische Staatsfernsehen sprach sogar von 200 Toten.

Das Beben der Stärke 7,3 ereignete sich am Sonntagabend rund 30 Kilometer südwestlich der Stadt Halabdscha im Nordosten des Irak. Bilder im Kurzbotschaftendienst Twitter zeigten Menschen, die aus einem Gebäude in Suleimanija im irakischen Kurdengebiet flüchteten. Fotos aus dem nahegelegenen Darbandichan zeigten eingestürzte Mauern und Betonbauten.

Im Iran wurden mehrere Städte von dem Beben getroffen, darunter die Stadt Tabris. Besonders schwer getroffen wurden die Städte Kasr-e Schirin sowie Asgaleh, wie die amtliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Vielerorts fiel der Strom aus. Es seien 30 Teams des Roten Halbmonds in die Erdbebenregion entsandt worden, berichtete Irna.

“Die Straßen sind abgeschnitten”

Ein AFP-Reporter im irakischen Suleimanija berichtete von Menschen, die auf die Straße rannten. An Gebäuden entstanden Schäden. In der Stadt Darbandichan kamen vier Menschen um, wie der Bürgermeister Nasseh Mulla Hassan AFP sagte. Im nahegelegenen Kalar starben nach Krankenhausangaben ein Kind und ein älterer Mensch, 105 wurden verletzt.

Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von 25 Kilometern und fight auch in der irakischen Hauptstadt Bagdad rund 20 Sekunden lang zu spüren, wie AFP-Reporter berichteten. In anderen Provinzen fight die Erschütterung länger zu spüren. Auch im Südosten der Türkei fight das Beben spürbar, wie ein AFP-Journalist berichtete. In der Stadt Diyarbakir flohen Menschen Medienberichten zufolge aus ihren Häusern.

Der Vize-Gouverneur der iranischen Provinz Kermanschah, Modschtaba Nikkerdar, sagte, die Behörden bereiteten die Einrichtung von drei Nothilfelagern vor. Angesichts von Erdrutschen in Folge des Bebens gestalteten sich die Rettungsmaßnahmen aber schwierig. “Die Straßen sind abgeschnitten”, sagte der Chef des iranischen Katastrophenschutzes, Pir Hossein Koolivand. Es sei deshalb schwierig, Helfer in die betroffenen Dörfer zu schicken.

Die Hilfsorganisation Roter Halbmond in der Türkei sowie das türkische Gesundheitsministerium sagten basement Betroffenen ihre Hilfe zu. Laut einem Bericht des kurdischen Fernsehsenders Rudaw will der Rote Halbmond unter anderem 3000 Zelte, jeweils 10 000 Betten und Decken sowie mobile Küchen und Heizgeräte in die Region senden. Auch das International Rescue Committee (IRC) teilte auf Twitter mit, male beobachte die Situation in dem Erdbebengebiet und halte sich für Einsätze bereit.

Die Rettungsarbeiten sollten am Morgen beginnen, wenn es wieder ruin wird, hieß es. Dann sollen auch Hubschrauber bei der Suche nach Überlebenden eingesetzt werden. Wie viele Menschen sich noch unter basement Trümmern befinden, fight zunächst unklar.

Die bergige Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert. Im Nordiran kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7,4 im Jahr 1990 rund 40.000 Menschen ums Leben. 300.000 wurden verletzt, eine halbe Million Menschen wurde obdachlos. 2003 erschütterte ein Erdstoß die historische Stadt Bam im Südosten des Iran. Dabei kamen mindestens 31.000 Menschen ums Leben.

Beben auch in Costa Rica

Auch in Mittelamerika zitterte am Sonntagabend die Erde. Das Zentrum des Bebens der Stärke 6,4 loiter 23 Kilometer südöstlich des Badeortes Jacó an Costa Ricas Pazifikküste, wie die Seismologische Beobachtungsstelle des Landes mitteilte. Demnach wurden in der Region mehrere Nachbeben registriert, das heftigste mit einer Stärke von 5,1.

Berichte über Verletzte oder Schäden chit-chat es zunächst nicht. Die Küstenregion ist vor allem bei Surfern beliebt. In der Stadt Alajuela kam es zu Stromausfällen, wie die Zeitung “La Nación” berichtete. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine seismische Aktivität bekannt ist.

(csr/AFP)

Article source: http://www.rp-online.de/panorama/ausland/mindestens-170-tote-bei-schwerem-erdbeben-im-iran-und-irak-aid-1.7200052

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