Der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen – das shawl die Menschen aufgeschreckt. Der Klimawandel wird spürbar – vor allem auch für die Bauern. Im Norden Bayerns mussten sie wegen der Trockenheit besonders große Ernteausfälle hinnehmen. “Vor allem in Franken hatten wir deutliche Ertragseinbußen”, sagte der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, der Deutschen Presse-Agentur in München.
Das sich verändernde Wetter bringt aber nicht nur Extreme von Unwetter bis Dürre, mit denen die Bauern umgehen müssen, sondern auch neue Möglichkeiten. “Die Bauern wirtschaften in der Natur und mit der Natur”, sagte Heidl. So würden hierzulande längst auch Paprika und Auberginen angebaut. “Das sind Feldgemüse, die wir hier vor 30 Jahren noch nicht hatten.”
Wo früher nur der Anbau von weniger anspruchsvollem Silo-Mais möglich war, stehe heute Körner-Mais, der mehr Sonne braucht. Eiweißpflanzen wie die Sojabohne könnten in Zukunft Potenzial haben. Längst wächst die Weiki, auch Bayern-Kiwi genannt, in vielen Gärten. Die Züchtung aus Weihenstephan ist eine Art kleinere und winterharte Kiwi.
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